Frust und Blockaden – wozu eigentlich?-

Frust und Blockaden – wozu eigentlich?

Viele meinen, Unternehmen, Konzerne, Vorgesetzte oder Kolleg:innen setzen uns unter Druck. In Wahrheit sind wir das selbst.
 Menschen stressen sich. Sie wollen mehr, immer mehr. Und glauben deshalb immer mehr Leistung löst das Problem.
Das ist so lange ok, solange Du den Druck, die Challenge liebst und brauchst.

Aber das ist nicht bei uns allen und vor allem nicht immer so!
Wir geben Gas, weil wir denken, wir müssen! Weil wir sonst nicht ok sind. Also wir setzen uns selbst permanent unter Druck. Und kämpfen dadurch gegen das, was wir tief in uns, wirklich sind. Wir spielen also Leistung aber wir benötigen sie oft nicht und wollen auch nicht auf diese Weise funktionieren.

Deshalb sagen wir nicht „Nein“, wir sagen nicht „Stop“ und wir hören auch nicht auf, Dinge zu tun, von denen wir nicht überzeugt sind. Wir wagen noch nicht mal, unseren Partner:innen, unseren Kolleg:innen, geschweigen denn Freunden oder Chefs klar zu sagen, dass wir Dinge anders sehen und anders benötigen.

Weil wir eben nur unter bestimmten Umständen wirklich leistungsfähig sind.

Verstehen Sie mich nicht falsch. Leistung ist großartig!
Erfolgreich zu sein, macht glücklich.
Nicht-Leistung führt zu Bore-Out und das ist genauso schlimm wie Burnout.

Aber Spitzenleister kennen und nutzen Ihre Talente. Sie trainieren, üben, holen sich Rückmeldung und haben ein Team zur Unterstützung um sich herum. Sie bereiten sich körperlich, technisch und mental auf ihre Aufgaben vor.
Wie passiert das in Unternehmen?

Man wird aufgenommen. Das wird als Sieg gefeiert. Ist es aber nur bedingt.
Ich rate Mitarbeiter:innen in Unternehmen sich in Bewerbungsprozessen als „Arbeitgeber“ zu sehen. Sie geben dem Unternehmen ihre Arbeitsleistung. Und die sollten sie nicht Jedem/Jeder geben.

Also der Aufnahmeprozess ist geschafft. Dann gibt es die Stellenbeschreibung, die Einarbeitung und los geht’s. Was geht los?
In ganz vielen Fällen Druck, Überforderung, Überanpassung und Dauerstress.

Wenn Sie in einem Sportleistungszentrum aufgenommen werden, haben Sie erkannte Talente. Dann gibt es Leistungsdiagnosen, Zielbesprechungen, ein auf sie abgestimmtes Trainingsprogramm, ein unterstützendes und forderndes Betreuerteam, permanentes Feedback (verbal und via Video). Sie erhalten ein klares, externes Fremdbild, dadurch entwickeln sie ein realistisches Selbstbild. Erfolge und Misserfolge werden realistisch eingeordnet. Hartes Training und Zielsetzungen sind abgestimmt, machen Sinn und Spaß.

Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, dass Menschen, die in Unternehmen hervorragende Dauerleistungen erbringen sollen, ganz ähnlich behandelt werden aber auch behandelt werden wollen!
Der ganze Prozess der sogenannten „Mitarbeitergespräche“ sollten keinem anderen Zweck dienen als der gegenseitigen Orientierung:
- Was benötigt das Unternehmen und warum,
- wie müssen wir uns organisieren, Aufgaben verteilen, um zu Verantwortung und guten Entscheidungen zu kommen, was am Ende zu bestmöglichen Ergebnissen führen wird.
- Wie war die Leistung des/r Mitarbeiter:in, wie war die Leistung der Führungskraft, was sind die gegenseitigen Erwartungen im Sinne der akzeptierten Sache.

Ich habe eigentlich nur 2 Botschaften:

Die erste an Führungskräfte: Hören sie auf, Ihre Erwartungen und eigenen Vorstellungen auf das Team zu projizieren. Das sind nicht ihre Leute. Die gehören ihnen und die sollen ihnen auch nicht folgen. Die Zeiten sind vorbei. Interessieren Sie sich für jede/jeden Einzelnen. Finden Sie die Stärken und Talente heraus und geben Sie so viel Verantwortung ab, wie nur irgendwie möglich.

Botschaft zwei an Teammitglieder: verhalten sie sich wie Spitzenleister! Arbeiten sie am Sinn, an herausfordernden Zielen aber vor allem an der eigenen Leistungsfähigkeit. Denken sie nicht „nein“, denken sie: „das schaffe ich so nicht sondern besser so“. Holen sie sich Rückmeldung und werden sie besser.

Sehe Sie sich als Leistungsträger:in! Los geht’s für 2024!

Unterstützung gibt’s natürlich auch!
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